Sollte man sich jetzt schon über eine Altersabsicherung Gedanken machen? Ja! Denn geringe Renten und Altersarmut sind schon heute reale Probleme, mit denen sich im besten Fall nicht nur die Betroffenen beschäftigen, sondern auch junge Menschen, die noch viele Jahre Zeit haben, sich passende Anlagestrategien aufzubauen, um für eine gute Absicherung im Alter vorzusorgen.
Warum eine finanzielle Absicherung für das Alter notwendig ist?
Unsere Gesellschaft wird immer älter. Für das Rentensystem bedeutet dies: Mehr Menschen, die Rente beziehen, und weniger Menschen, die für die Rente einzahlen. Hinzu kommt, dass die Menschen immer älter werden und folglich länger Rente beziehen. Es ist daher bereits heute absehbar, dass die gesetzliche Rente für viele Menschen nicht ausreicht, um die laufenden Kosten zu decken und den Lebensstandard zu halten.
Diese Anlageformen sind für die Altersabsicherung sinnvoll
Vor allem in Zeiten einer hohen Inflation stellen sich viele Menschen die Frage, welche Anlageform überhaupt sinnvoll ist, um finanzielle Rücklagen für das Alter zu schaffen. Grundsätzlich empfehlen sich Anlagen wie Immobilien, Aktien und Anleihen, ETFs und Rohstoffe. Die jeweiligen Vor- und Nachteile dieser Anlageformen sind sehr unterschiedlich und sollten gründlich abgewogen werden.
Vor- und Nachteile von Immobilien zur Altersabsicherung
Immobilien bieten eine langfristige Wertsteigerung sowie einen guten Inflationsschutz. Eine Vermietung sorgt für Mieteinnahmen, die zur Altersabsicherung dienen. Allerdings müssen eine hohe Anfangsinvestition und laufende Kosten für Instandhaltungen und Rücklagen einkalkuliert werden. Um einen Wertverlust oder Leerstand zu vermeiden, ist die Wahl des Standortes entscheidend. Der Zustand der Immobilie sowie Markt- und Mietpreisentwicklungen sind weitere Einflussfaktoren auf die Wertentwicklung und Rendite.
Vor- und Nachteile von Aktien zur Altersabsicherung
Aktien bieten gute Renditechancen. Vor allem die regelmäßigen Dividendenzahlungen sind ein Plus für viele Aktionäre. Da Aktien zudem leicht handelbar sind, können kurzfristige Liquiditätslücken gefüllt werden. Als Aktionär kann man den Aktienmarkt und Kurs der Aktien jedoch schwer beeinflussen, sodass eine positive Wertentwicklung nie garantiert werden kann. Wer in Aktien investieren möchte, sollte sich gut mit dem Markt auskennen, regelmäßig beobachten und verschiedene solide Unternehmen auswählen.
Vor- und Nachteile von Anleihen zur Altersabsicherung
Etwas weniger risikobehaftet als Aktien sind Anleihen, die regelmäßige Zinseinnahmen ermöglichen. Die Schwierigkeit bei Anleihen ist oftmals, dass man Zinsänderungen und die Bonität des Emittenten als Risiko einkalkulieren muss. Für viele Menschen ist die Rendite bei Anleihen daher zu gering. Ein Portfolio mit diversen Anleihen eignet sich insbesondere für eine langfristige Geldanlage.
Vor- und Nachteile von ETFs zur Altersabsicherung
Divers aufgrund einer breiten Streuung sind ETFs. Viele Menschen bevorzugen diese eher langfristige Anlageform aufgrund der vergleichsweise geringen Kosten und hohen Liquidität. Eine konkrete Kontrolle über die Verteilung des Geldes hat man jedoch nicht. Beachten sollte man unbedingt den passenden Index z.B. MSCI World, S&P 500 sowie die individuellen Kosten und Gebühren.
Vor- und Nachteile von Rohstoffen zur Altersabsicherung
Rohstoffe wie Gold gelten als wertstabile, inflations- und krisensichere Anlageform. Anders als andere Anlageformen werfen Rohstoffe jedoch keine laufenden Zinserträge oder Dividenden ab. Umso wichtiger ist das Timing für den Kauf und Verkauf. Nicht zu vernachlässigen ist die physische Lagerung und Sicherung der Rohstoffe.
Für wen lohnt sich welche Form der Wertanlage?
Bei der Entscheidung für eine oder mehrere Wertanlagen – denn idealerweise wird das Kapital in verschiedene Anlageformen investiert –, sollte man nichts übereilen. Die persönliche Risikobereitschaft und das eingesetzte Kapital spielen ebenso eine Rolle wie die Dauer der Anlage. Wer jünger ist, kann eventuelle Verluste bis zum Renteneintritt besser ausgleichen. Nicht zuletzt erfordern Anlageformen wie Aktien und Anleihen ein hohes Verständnis und Wissen für den Markt. Die Entscheidung für eine Anlageimmobilie kann da deutlich entspannter sein.
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