Solarenergie – Auf dass die Sonne scheint

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Solarenergie - Auf dass die Sonne scheint

Wer künftig eine Fotovoltaik-Anlage installieren lässt, kann weiter mit einer EEG-Förderung rechnen. Ein Grund mehr, selbst Strom zu produzieren. Heute geht es bei der Erzeugung von Strom auf dem eigenen Dach vor allem darum, den eigenen Bedarf zu decken und die Stromkosten zu senken. Die Produktion von erneuerbaren Strom für das öffentliche Stromnetz spielt aufgrund der seit Jahren sinkenden EEG-Förderung dagegen eine immer geringere Rolle.

Kein Förderstopp.

Gleichwohl wäre eine vollständige Abschaffung der EEG-Förderung für kleine und mittelgroße Anlagen, wie sie noch bis vor ein paar Wochen im Raum stand, bei Investoren und in der Branche nicht gut angekommen. Wer jetzt eine neue kleine Anlage bis zu 10 kW Peak installiert, bekommt seit 1. Juli 2020 9,03 Cent je eingespeister Kilowattstunde. Ursprünglich wollte die Regierung die EEG-Förderung für Anlagen bis 750 kW Peak bei einer förderfähigen Gesamtleistung von 52 Gigawatt beenden. Das wäre diesen Sommer der Fall gewesen. Um den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht zum Erliegen zu bringen, hat sie sich jetzt anders entschieden.

Anrechenbarkeit erhöht.

Als Erfolg wertet die Branche, dass im neuen Gebäudeenergiegesetz die Anrechenbarkeit der Fotovoltaik erhöht wurde. Jetzt können in Gebäuden mit einer PV-Anlage ohne Batteriespeicher 30 % statt der ursprünglich vorgesehenen 20 % und in Gebäuden mit Batteriespeicher sogar 45 % statt 25 % der selbsterzeugten Solarenergie auf den Jahresenergiebedarf eines Gebäudes angerechnet werden. Der Bauherr hat nun mehr Gestaltungsmöglichkeiten, die Energieeffizienz seiner Immobilie zu verbessern, und kann wählen, inwieweit er die Vorgaben durch bauliche Maßnahmen, wie eine Dämmung oder etwa durch den Einbau einer PV-Anlage oder einer PV-Anlage mit Batteriespeicher, erfüllen will.

Richtige Größe wählen.

Damit sich eine PV-Anlage tatsächlich rechnet, sollte man bei der Konzeption einen versierten Solarexperten oder Fachhandwerker hinzuziehen. Je nach Stromverbrauch kann dieser dann die Größe der Anlage bemessen und deren Kosten kalkulieren. Dabei empfehlen Experten für Privathäuser zwischen 3 und 10 kW maximaler Leistung oder eine Anlagenfläche von 25-80 m². Hinzu kommt noch ein Wechselrichter, der den in der Solarzelle erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Erforderlich ist außerdem ein Zweirichtungsstromzähler, der misst, wie viel Strom selbst verbraucht und wie viel in das öffentliche Netz eingespeist oder von dort bezogen wird.

Amortisation und Nutzungsdauer.

Derzeit liegen die Investitions-Kosten für eine solche Anlage bei rund 1.250 € pro Kilowatt peak. Hinzukommt die Mehrwertsteuer. Im Durchschnitt finanziert sich so eine Anlage in rund acht Jahren selbst. Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 25 Jahren kann damit noch einiges an Geld gespart oder sogar verdient werden. Denn Wartungs- und Betriebskosten oder auch Steuern und Abgaben fallen nicht sehr ins Gewicht. Ein zweiter Wechselrichter kann allerdings bei dieser Laufzeit noch einmal fällig werden.

Stromspeicher ermöglicht mehr Eigenverbrauch.

Wie hoch die Ersparnis ausfällt, hängt von der Höhe des Eigenverbrauchs ab. Mit einem passenden Stromspeicher lässt sich der Eigenverbrauch auf mehr als 50 % steigern. Die Investitionen lohnt sich aber nur, wenn der Stromverbrauch effektiv durch ein Energiemanagement-System gesteuert wird. Als Richtschnur für die Größe eines Stromspeichers gilt: ein kW Speicherkapazität pro ein kW peak Leistung der Module. Mit Einbau und Energiemanagement kalkuliert man für einen Stromspeicher derzeit Kosten zwischen 1.250 Euro und 1.500 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Eine komplette PV-Anlage mit Stromspeicher kostet somit für ein Einfamilienhaus rund 16.000 €. Dabei sind nicht nur Fotovoltaik-Anlagen, sondern auch Stromspeicher und Energiemanagement-Systeme in den vergangenen Jahren immer günstiger und effizienter geworden.

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